Hans Näf  Leben und Wirken

 

 

 

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In der Kindheit sei ich lebhaft, dauernd unterwegs, immer im Bewegung gewesen. Als Bub und Jugendlicher rannte ich oft und gern, war häufig in Wettkämpfe verwickelt: wer kann schneller, wer länger rennen, höher springen, Schlittschuh laufen, schwimmen usw ? Darum ging es auch in der Schule, später beim Militär sowieso. Wir rannten auch um Ausdauernd Bersteigen, Velo, Skifahren zu können und um körperlich gesund zu bleiben.

 

Erst bei einem Besuch in Amerika sah ich zum ersten Mal Menschen - sogar Frauen - ganz langsam in Gruppen rennen und plaudern. Sie rannten nicht richtig, gingen aber auch nicht, sie nannten das Joggen. Ich fand es komisch, versuchte es dann mit Ed und Lois auch. Das muss anfangs der 70er Jahre gewesen sein. Lois, die Tanzlehrerin war, verwirrte uns mit neuen Theorien von body awareness, relaxation und beim nächsten Besuch nahm sie mich mit zu einem Seminar von Moschee Feldenkreis. Bald gab es bei Radio Beromünster täglich 20 Minuten Feldenkreis und Werner schenkte mir 1977 das Buch „Bioenergetik, der Körper als Retter der Seele“.

 

Damit fing für mich eine neue Welt an: Sport nicht nur zum Rivalisieren, sondern auch eine Möglichkeit, seelische Gesundheit zu fördern. Mit der Zeit wurde er für mich auch noch ein Weg, um Kooperieren in Gruppen zu lehren und lernen. Mein Traum ist es, dass Kooperation immer mehr die ganze Gesellschaft erfasst.